Fassadensanierung u. Malerarbeiten Köln: 4711 Verwaltung

Die Venloer Straße 241–245 gehört wohl zu den berühmtesten Adressen Kölns: Von 1847 bis 1991 wurde hier der welberühmte Duft “4711 Echt Kölnisch Wasser” produziert. Die zwischen 1950 und 1958 errichteten Produktions- und Verpackungsgebäude und der 1962 fertiggestellte Verwaltungsriegel zählen heute zu den großen Wahrzeichen rheinischer Industriearchitektur. Sie alle tragen die Handschrift der Architekten Wilhelm und Rudolf Koep und stehen seit 1992 unter Denkmalschutz. Der Standort des 4711-Gebäudekomplexes, der frühere Arbeiterbezirk Köln Ehrenfeld, ist heute ein angesagtes, studentisch gerprägtes Szeneviertel – das sogenannte “Kölnisch Quartier”.

Die Sanierung und Umwidmung des 12-geschoßigen, unter Denkmalschutz stehenden Verwaltungsgebäudes erfolgte 2018–2019. Mit der Sanierung der Fassade und Malerarbeiten im Inneren des Gebäudes wurde der Malerbetrieb Flandergarn aus Köln beauftragt. Ein 5-köpfiges Team unter der Leitung von Marian Urbanek organisierte den Gerüstbau und übernahm die Reinigung, die Grundierung und den Anstrich der Fassade mit Silikonharzfassadenfarbe. Die Gesamtfläche: 1.500 m². Kein leichtes Unterfangen – denn die zum Teil schwer zugänglichen Fassadenteile mussten zuerst überbaut werden. Und das bereits laufendem Betrieb.

In den Hallen, den Büros und im Kindergarten strichen die Maler-Profis rund 1.100 m² Wand- und Deckenflächen. Dazu kam das Tapezieren von Malervlies und der Anstrich von 300 m² Trockenbau. 2019 konnten die Arbeiten abgeschlossen werden. Für 2020 ist Übergabe des komplett entkernten und umgebauten Gebäudes an den Auftraggeber, die Venloer 4711 PropCo S.á.r.l.- Gesellschaft, geplant. Dann werden 136 Studentenappartments, 113 “serviced appartments”, Büros, der Kindergarten und die Gewerberäume für die neue Nutzung fertiggestellt sein. Ein Duft von 4711 aber wird weiterhin durch die Hallen des Traditionsgebäudes wehen … (ds)